Dick und Doof

Die Wunderpille

 

 

 

 

 

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Wenn es einen Laurel-und-Hardy-Film aus den "großen Studios" gibt, der die Fangemeinde stark polarisiert, dann ist das wohl Die Wunderpille, das dritte Werk von 20th-Century-Fox. Für die einen ist es der schlechteste Film, an denen Stan Laurel und Oliver Hardy je beteiligt waren, für die anderen der einzig wirkliche Klassiker aus dieser Zeit. Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo dazwischen; der Verfasser dieses Reviews ist selbst etwas zwiegespalten. Die Wunderpille war mit einer der ersten Dick-und-Doof-Filme, die ich in jungen Jahren gesehen habe, ergo hege ich eine gewisse Grundsympathie für den Streifen - nach einigen Jahren aber, in denen man die alten Klassiker aus der Roach-Zeit liebgewonnen hat, erscheint Jitterbugs wie ein Fremdkörper. Er will so gar nicht in die Filmografie des Duos passen, ist aber denoch nicht mehr daraus wegzudenken.

Laurel und Hardy agieren zwar nicht wie sie selbst, sind aber trotzdem in guter Spiellaune. Die unnütze Liebesgeschichte bremst die Handlung hier und da merklich ab, von den endlosen Gesangseinlagen wollen wir gar nicht erst sprechen.
Die Wunderpille ist wahrlich nicht der Höhepunkt aus Laurel und Hardys späterem Schaffen (der einzige Grund für diese Benennung scheint bei Kritikern sowieso nur Stans Auftritt als süße Tante zu sein), allerdings wäre es auch unfair, ihn als schlecht zu bezeichnen. Diese Krimikomödie ist gefälliger Natur, sollte aber nicht als Paradebeispiel für einen Laurel-und-Hardy-Film gesehen werden.

( Kritik von in der ofdb )