Dick und Doof

ganz doof

 

 

 

 

 

hinter dem Kino-Titel "Dick und Doof - ganz doof" verbergen sich die beiden Kurzfilme:

"Dick und Doof als Einbrecher" und "Dick und Doof gehen vor Anker"

ofdb.de                                                       ofdb.de

 

 

Dick und Doof als Einbrecher

Night Owls war der erste Kurzfilm der beiden Komiker des Jahres 1930 und gleichzeitig ihr erster, von dem verschiedene Sprachfassungen angefertigt wurden. Da das technische Mittel der Synchronisation noch in den Kinderschuhen steckte, mussten Laurel und Hardy wirklich in den entsprechenden Sprachen agieren, was sie mit Hilfe von Lautsprache auf Tafeln taten. Obwohl ihre Fans in Europa sie auf diese Weise einwandfrei verstanden, wunderten sie sich deshalb, dass weder Laurel noch Hardy auch nur ein Wort ihrer Heimatsprache beherrschten.
Im vorliegenden Fall wurde somit auch auf spanisch und italienisch gedreht; manch andere Filme außerdem auf französisch und deutsch-immer mit den beiden Hauptdarstellern, aber mit anderen Schauspielern der jeweiligen Landessprache. Leider sind nur die wenigsten Filme hiervon noch erhalten-sämtliche deutsche Fassungen sind sogar verschollen, mit Ausnahme einer kurzen Sequenz aus ihrem ersten Langfilm Pardon Us (wenn man den ebenfalls verschollenen Rogue Song, in den sie im Nachhinein eingefügt wurden, nicht mitrechnet), wo man die beiden tatsächlich deutsch sprechend zu hören bekommt. Allerdings wurde das Herstellen dieser ausländischen Versionen zu teuer und man stellte darum schon Mitte 1931 die Produktion zusätzlicher Fassungen ein. So war Night Owls der erste von zehn Filmen, in denen sie ihr Sprachtalent unter Beweis stellen konnten.

Trotz alledem gehört vorliegender Film nicht zu ihren allerbesten. Gewiss hat er, besonders was die Geräuscheffekte angeht, einige lustige Momente, doch zieht sich die Handlung zu sehr in die Länge. Obwohl Laurel&Hardy Spezialisten im sogenannten "Melken" von Situationen waren, haben sie es hier vielleicht etwas übertrieben. Natürlich lässt sich aber auch hier ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Besser gelang ihnen dies in dem einen Monat später erschienenen Blotto, der sogar ihr erster 30-Minuten-Film werden sollte und einer ihrer besten überhaupt ist.

 

Dick und Doof gehen vor Anker

Der Großteil der Szenen von Any Old Port! wurde im September 1931 unter Regie von James W. Horne gedreht. Dabei entstanden auch Szenen, in welchen sich das Komikerduo auf See mit James Finlayson und Tiny Sandford befindet. Diese wurden später gelöscht und sind heute nicht mehr auffindbar. Erst im November 1932 entstanden, diesmal unter Regie von James Parrott, innerhalb von drei Tagen die Boxszenen