Opera

 

 

 

 

 

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Dario Argento war stets von Phantom der Oper fasziniert gewesen und verarbeitete in Opera einen Teil dieser Faszination. Erst 1998 drehte er seine eigene Version des Klassikers. Die ursprüngliche Idee bekam er durch Vorbereitungen für eine richtige Operninszenierung von Rigoletto, was aber nie über ein Planungsstadium hinausging. Opera stellt allerdings in Argentos Karriere ein besonders schweres Projekt dar, was ihn physisch wie psychisch stark beanspruchte und von vielen negativen Ereignissen begleitet war.

 

Kurz vor Drehbeginn sagte die für die Rolle der Diva Cecova besetzte Vanessa Redgrave ab (deswegen ist die Diva selber im Film auch nicht zu sehen), seine Beziehung zu Daria Nicolodi brach endgültige auseinander, Hauptdarsteller Ian Charleson fiel wegen eines Unfalls mehrere Wochen aus und obendrein starb auch noch sein Vater während der Dreharbeiten.

 

Zudem war der Film nicht mal sonderlich erfolgreich, auch nicht in Italien, wo der Film nach ein paar Wochen noch auf eine 14er-Freigabe heruntergekürzt wurde um noch ein bißchen was zu retten, was aber auch nicht funktionierte.

Das bewegte ihn dann dazu, die nächsten Projekte in Amerika in Angriff zu nehmen. In der Zeit entstanden seine Episode für Two Evil Eyes und sein Thriller Aura (Trauma).

(Eintrag bei: http://www.senseofview.de/review/280 )